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Französisch

Französische Meisterwerke

Nordby KircheFanø, Dienstag, 5. August 2025, 19.30 Uhr

EINZELTICKETS All-inclusive-Festival-Ticket KR. 700,-

Claude Debussy: Streichquartett in g-Moll, op.10

César Franck: Klavierquintett in f-Moll, op. 14

Französische Meisterwerke

Mit Werken von Claude Debussy und Gabriel Fauré

Debussys einziges Streichquartett wurde 1893 komponiert und stellt einen Schlüsselmoment in der Musikgeschichte dar. Indem er sich von den strengen formalen Strukturen der deutschen Romantik entfernte, schuf Debussy ein Werk, das organisch, farbenreich und von einer auffallenden rhythmischen Vitalität durchdrungen ist. Der erste Satz führt ein kühnes, wiederkehrendes Motiv ein, das die vier Sätze des Quartetts vereint, während die Pizzicato-Texturen des zweiten Satzes eine spielerische, fast ätherische Atmosphäre hervorrufen. Der langsame dritte Satz bietet ein zartes und ausdrucksstarkes Zwischenspiel, und der Schlusssatz verschmilzt Elemente aus früheren Themen und gipfelt in einem vielschichtigen, transzendenten Schluss. Debussys Quartett wird oft als Grundlage für den französischen impressionistischen Musikstil angesehen, der Stimmung, Farbe und emotionale Nuancen gegenüber der traditionellen erzählerischen Entwicklung betont.

Faurés Klavierquintett Nr. 1, das er zwischen 1887 und 1905 komponierte, gilt als eines der raffiniertesten Werke seiner Reifezeit. Der erste Satz zeichnet sich durch seine leuchtenden Texturen und die nahtlose thematische Entwicklung aus, die auf fließenden Linien und subtilen harmonischen Verschiebungen beruht. Das Adagio, das oft als einer der bewegendsten langsamen Sätze Faurés bezeichnet wird, entfaltet sich mit einer fast sakralen Ruhe, deren Lyrik tiefe Gefühle zum Ausdruck bringt. Das abschließende Allegretto moderato bringt eine tänzerische Anmut, geprägt von eleganten Rhythmen und einer zarten Introspektion. Im Gegensatz zu der offenkundigen Emotionalität seiner Zeitgenossen besticht Faurés Quintett durch seine unaufdringliche Schönheit, sein ausgefeiltes Handwerk und eine einzigartige harmonische Sprache, die Generationen von Komponisten beeinflussen sollte.

Französische Meisterwerke
Claude Debussy: Streichquartett in g-Moll, op. 10

I. Animé et très décidé
II. Assez vif et bien rythmé
III. Andantino, doucement expressif
IV. Très modéré

Gabriel Fauré: Klavierquintett in d-Moll, Nr. 1, Op. 89
I. Molto moderato
II. Adagio
III. Allegretto moderato

Dominic Chamot ist ein 1995 in Köln geborener deutsch-schweizerischer Pianist, der für seine internationale Karriere als Solist und Kammermusiker bekannt ist. Er hat über 30 Wettbewerbspreise gewonnen, darunter den ersten Preis und den Publikumspreis beim Viotti-Wettbewerb 2023, und ist in renommierten Konzertsälen wie der Berliner und der Kölner Philharmonie, dem Wiener Musikverein und der Steinway Hall in New York aufgetreten. Chamot schloss sein Bachelor- und Masterstudium in Specialized Performance (Solist) an der Hochschule für Musik in Basel mit Bestnoten ab und hat mit renommierten Orchestern und Dirigenten in ganz Europa zusammengearbeitet.

Geboren 1994 in St. Petersburg, Dmitri Smirnow ist ein russischer Geiger, der bei Wettbewerben wie dem ARD-Musikwettbewerb und dem Tibor-Varga-Violinwettbewerb mit Spitzenpreisen ausgezeichnet wurde. Er ist mit angesehenen Orchestern wie dem Deutschen Symphonie-Orchester Berlin und dem Orchester des Mariinsky-Theaters aufgetreten und hat mit renommierten Dirigenten wie Heinz Holliger und Giovanni Antonini zusammengearbeitet. Smirnovs Diskografie umfasst Aufnahmen von Werken von Bach, Bartók und Saint-Saëns und zeigt seine Vielseitigkeit sowohl in der modernen als auch in der historisch informierten Aufführungspraxis. 

Er kommt aus Vic, Spanien, Joel Bardolet ist ein angesehener Geiger, der für seine innovativen Interpretationen und die Zusammenarbeit mit mitteleuropäischen Orchestern und Kammerensembles bekannt ist. Er wurde in Katalonien, Deutschland und der Schweiz ausgebildet und ist als Solist mit Orchestern wie dem Wiener Kammerorchester und dem Orchestre de Chambre de Lausanne aufgetreten. Bardolet ist auch Gründungsmitglied des Trio Fortuny und trägt zur dynamischen Präsenz des Ensembles in der europäischen Klassikszene bei. 

Britisch-finnische Bratschistin Michel Camille begann seine musikalische Reise mit einem Stipendium an der Wells Cathedral School im Alter von 11 Jahren, was zu Auftritten mit Legenden wie Yehudi Menuhin führte. Seit 1995 ist er festes Mitglied des Esbjerg Ensemble und war von 1997 bis 2001 dessen künstlerischer Leiter. Im Jahr 1999 gründete Camille das Esbjerg International Chamber Music Festival, das die Zusammenarbeit mit führenden Komponisten und Musikern aus aller Welt fördert. 

Elisa Seiber ist eine Cellistin, deren Karriere Soloauftritte, Kammermusik und die Zusammenarbeit mit zeitgenössischen Komponisten umfasst. Sie hat an verschiedenen internationalen Festivals teilgenommen und war an Projekten beteiligt, die klassische Traditionen mit modernen Innovationen verbinden. Seibers Engagement für die Erweiterung des Cellorepertoires zeigt sich in ihren vielfältigen Auftritten in ganz Europa und darüber hinaus.

Gemeinsam bilden diese Künstler ein dynamisches Ensemble, das durch ein gemeinsames Engagement für musikalische Spitzenleistungen und eine inspirierende Leidenschaft für das Kammermusikrepertoire vereint ist.

Dominic Chamot - Klavier, Dmitri Smirnow, Joel Bardolet - Geige, Michel Camille, - Viola, Elisa Siber - Cello

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