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Leidenschaften

Ungebundene Leidenschaften - Janáček, Mendelssohn und Beethoven

Hjerting Kirche, Esbjerg. Sonntag, 17. August 2025 um 16 Uhr

EINZELTICKETS All-inclusive-Festival-Ticket KR. 700,-

Leoš Janáček: Streichquartett Nr. 1 "Kreutzersonate"

Felix Mendelssohn: Streichquartett Nr. 1, op. 12

Ludwig van Beethoven: Streichquartett C-Dur, Nr. 3, op. 59 "Razumovsky"

Ungebundene Leidenschaften - Janáček, Mendelssohn und Beethoven

Meisterwerke des Streichquartetts

Leoš Janáček: Streichquartett Nr. 1, "Kreutzersonate" (1923)
Janáčeks 1923 komponiertes Streichquartett Nr. 1 wurde von Leo Tolstois Novelle "Die Kreutzersonate" inspiriert, in der Themen wie Eifersucht und Leidenschaft behandelt werden. Janáčeks Quartett spiegelt die emotionale Intensität der Novelle durch abrupte Motive und sprachähnliche Rhythmen wider und schafft so eine musikalische Erzählung, die die psychologische Zerrissenheit der Figuren widerspiegelt. Die vier Sätze des Werks, die alle mit "Con moto" überschrieben sind, besitzen eine unruhige Energie und verkörpern die dramatische Spannung und den inneren Konflikt, die in Tolstois Geschichte eine zentrale Rolle spielen. 

Felix Mendelssohn: Streichquartett Nr. 1 in Es-Dur, op. 12 (1829)
Im Alter von 20 Jahren komponierte Mendelssohn sein Streichquartett Nr. 1, op. 12, während einer Zeit ausgedehnter Reisen und künstlerischen Wachstums. Das Quartett spiegelt seine Auseinandersetzung mit klassischen Formen wider, während er sie mit romantischer Ausdruckskraft versieht. Der erste Satz besteht aus einem lyrischen Adagio, das in ein lebhaftes Allegro übergeht und Mendelssohns melodischen Erfindungsreichtum unter Beweis stellt. Der zweite Satz, eine Canzonetta, bietet einen leichten, tänzerischen Charakter, während das Andante espressivo eine gefühlvolle, liedhafte Qualität aufweist. Das Finale mit der Bezeichnung Molto allegro e vivace bringt das Werk zu einem energiegeladenen Abschluss und demonstriert Mendelssohns Beherrschung von Form und emotionaler Tiefe. 

Ludwig van Beethoven: Streichquartett in C-Dur, op. 59, Nr. 3 "Razumovsky" (1806)
Beethovens 1806 vollendetes Streichquartett op. 59, Nr. 3, ist das dritte der "Razumovsky"-Quartette, die der russische Botschafter in Wien, Graf Andreas Razumovsky, in Auftrag gegeben hatte. Dieses Quartett zeigt Beethovens innovative Herangehensweise an die Form des Streichquartetts und erweitert dessen Ausdrucksspektrum und strukturelle Komplexität. Das Werk beginnt mit einer langsamen Einleitung, die in ein lebhaftes Allegro mündet, gefolgt von einem Andante con moto quasi allegretto, das lyrische Introspektion bietet. Der dritte Satz, ein Menuetto, bietet anmutige Eleganz, und das Finale ist ein fugenartiges Allegro molto, das Beethovens kontrapunktisches Können unter Beweis stellt und das Quartett zu einem temperamentvollen Abschluss bringt. 

Erleben Sie eine Tour de Force des Streichquartett-Repertoires bei Syddansk MusikkonservatoriumEsbjerg. Ausgeführt von Maia Cabeza, Tim Crawford, Michel Camille, Eddie Pogossianund Pau Codinaerweckt dieses Programm drei Meisterwerke zu strahlendem Leben.

Inspiriert von Tolstois dramatischer Novelle, pulsiert Janáčeks Quartett vor Intensität, rohen Emotionen und den zerklüfteten Rhythmen der Besessenheit. Fragmentarische Melodien und drängende Harmonien schaffen eine fesselnde Erzählung, die ebenso modern wie zeitlos ist.

Ungebundene Leidenschaften
Leoš Janáček: Streichquartett Nr. 1, "Kreutzersonate"
I. Adagio - Con moto
II. Mit Schwung
III. Con moto - Vivo - Andante
IV. Con moto - Adagio - Più mosso

Felix Mendelssohn: Streichquartett Nr. 1 in Es-Dur, op. 12
I. Adagio non troppo - Allegro non tardante
II. Canzonetta: Allegretto
III. Andante espressivo
IV. Molto allegro e vivace

Ludwig van Beethoven: Streichquartett in C-Dur, op. 59, Nr. 3 ("Razumovsky")
I. Introduzione: Andante con moto - Allegro vivace
II. Andante con moto quasi allegretto
III. Menuetto: Grazioso
IV. Allegro molto

Eine berauschende Reise durch Passion, Lyrik und Triumph - Kammermusik vom Feinsten!

Maia Cabeza, Tim Crawford - Geige, Michel Camille - Bratsche, Pau Codina, Eddie Pogossian - Cello

britische Geigerin Tim Crawford ist ein ausgezeichneter Solist und Kammermusiker. Er ist in ganz Großbritannien und Europa aufgetreten und studiert derzeit an der Musikakademie Basel bei Rainer Schmidt. 

Michel Camille, ist seit 1995 Bratschist des Esbjerg Ensemble und war von 1997 bis 2001 dessen künstlerischer Leiter. Im Jahr 1999 gründete er das Internationale Kammermusikfestival Esbjerg, das Musiker aus aller Welt anzieht. 

Katalanischer Cellist Pau Codina ist in ganz Europa in renommierten Konzertsälen wie der Wigmore Hall, der Royal Festival Hall und dem Concertgebouw in Amsterdam aufgetreten. Er ist Absolvent der Yehudi Menuhin School, der Guildhall School of Music and Drama und der Chapelle Musicale Reine Elisabeth. 

Amerikanischer Cellist Eddie Pogossian ist ein Absolvent der Juilliard School und des Royal College of Music. Er ist als Solist mit Orchestern wie den Boston Pops und der Royal Northern Sinfonia aufgetreten und ist Professor für Cello am Royal Northern College of Music. 

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