
Romantische Pracht - Brahms und Tanejew
Nordby Kirche, Fanø. Mittwoch, 20. August 2025 um 19.30 Uhr
EINZELTICKETS All-inclusive-Festival-Ticket KR. 700,-
Romantische Pracht - Brahms und Tanejew
Johannes Brahms: Streichquintett Nr. 2 in G-Dur, op. 111
Sergej Tanejew: Klavierquartett E-Dur, op. 20
Kraftvolle Kammermusik für Streicher und Klavier
Zwei große Werke der Romantik: eines des deutschen Meisters Brahmsdas andere ein überragendes russisches Gegenstück, Tanejew.
Johannes Brahms: Streichquintett Nr. 2 in G-Dur, op. 111
Brahms komponierte seine Streichquintett Nr. 2 im Sommer 1890 in der idyllischen Umgebung von Bad Ischl, Österreich. Ursprünglich sollte es seine letzte Komposition sein - Brahms deutete danach sogar seinen Ruhestand an -, doch das Werk strahlt eine jugendliche Vitalität aus, die jeden Gedanken an Abschied widerlegt. Die sonnige G-Dur-Tonalität des Quintetts, die reichhaltigen Strukturen (dank der Hinzufügung einer zweiten Bratsche) und die ausgedehnten Melodien evozieren eine fast symphonische Größe in einem kammermusikalischen Rahmen. Der Kopfsatz strotzt vor Überschwang, während die inneren Sätze Brahms' Begabung für Introspektion, rhythmisches Spiel und komplizierte harmonische Überlagerungen offenbaren. Obwohl er danach weiter komponierte, ist op. 111 ein Zeugnis für Brahms' reife Beherrschung von Form, Farbe und zutiefst menschlichem Ausdruck.
Sergej Tanejew: Klavierquartett E-Dur, op. 20
Sergej Tanejew, ein Schüler und enger Mitarbeiter Tschaikowskys, komponierte seine Klavierquartett in E-Dur Das Quartett entstand zwischen 1906 und 1911, in einer Zeit, in der er seinen Ruf als Russlands führender Kontrapunktiker festigte. Tanejews tiefe Bewunderung für klassische Formen und Strukturen - insbesondere für die von Beethoven und Brahms - ist in diesem Quartett deutlich zu spüren. Dennoch bleibt seine Stimme unverkennbar russisch, indem sie elegante Architekturen mit schwebenden, emotionsgeladenen Melodien verbindet. Im ausgedehnten ersten Satz des Werks zeigt sich seine Beherrschung der motivischen Entwicklung, während das Scherzo durch rhythmische Brillanz glänzt. Der langsame Satz bietet lyrische Tiefe, und das lebhafte Finale offenbart sowohl technischen Überschwang als auch architektonische Raffinesse. Das im Vergleich zu westeuropäischen Klavierquartetten selten aufgeführte op. 20 von Tanejew ist ein verstecktes Juwel des russischen romantischen Repertoires, das intellektuelle Strenge mit leidenschaftlicher Expressivität verbindet.
Romantische Pracht - Brahms und Tanejew
Johannes Brahms: Streichquintett Nr. 2 in G-Dur, op. 111
I. Allegro non troppo, ma con brio
II. Adagio
III. Un poco allegretto
IV. Vivace, ma non troppo presto
Sergej Tanejew: Klavierquartett E-Dur, op. 20
I. Allegro brillante
II. Scherzo: Presto
III. Andante
IV. Finale: Allegro molto
Der norwegische Pianist Christian Ihle Hadland hat eine internationale Karriere als Solist und Kammermusiker aufgebaut und tritt mit führenden Orchestern und bei großen Festivals in Europa, Nordamerika und Asien auf.
Polnischer Geiger Maria Wloszczowska, ist bekannt für ihr vielseitiges musikalisches Können, das sie als Solistin, Dirigentin und Kammermusikerin ausübt. Sie ist künstlerische Partnerin der Royal Northern Sinfonia und Direktorin und Leiterin des Chamber Orchestra of Europe.
Spanische Geigerin Pablo Hernán Benedí, hat eine bemerkenswerte Karriere als Solist und Kammermusiker gemacht. Er ist Gründungsmitglied des Trio Isimsiz und war Mitglied des Chiaroscuro Quartetts, mit dem er in ganz Europa auftrat.
britische Geigerin Tim Crawford ist ein ausgezeichneter Solist und Kammermusiker. Er ist in ganz Großbritannien und Europa aufgetreten und studiert derzeit an der Musikakademie Basel bei Rainer Schmidt.
Michel Camille, ist seit 1995 Bratschist des Esbjerg Ensemble und war von 1997 bis 2001 dessen künstlerischer Leiter. Im Jahr 1999 gründete er das Internationale Kammermusikfestival Esbjerg, das Musiker aus aller Welt anzieht.
Französischer Bratschist Hélène Clément hat war Mitglied des Doric String Quartet, mit dem sie weltweit in Konzertsälen wie dem Wiener Musikverein und der Wigmore Hall auftrat. Sie unterrichtet an der Royal Academy of Music in London und spielt auf Benjamin Brittens Giussani-Bratsche aus dem Jahr 1843, die eine Leihgabe der Britten-Pears Foundation ist.
Katalanischer Cellist Pau Codina ist in ganz Europa in renommierten Konzertsälen wie der Wigmore Hall, der Royal Festival Hall und dem Concertgebouw in Amsterdam aufgetreten. Er ist Absolvent der Yehudi Menuhin School, der Guildhall School of Music and Drama und der Chapelle Musicale Reine Elisabeth.
Amerikanischer Cellist Eddie Pogossian ist ein Absolvent der Juilliard School und des Royal College of Music. Er ist als Solist mit Orchestern wie den Boston Pops und der Royal Northern Sinfonia aufgetreten und ist Professor für Cello am Royal Northern College of Music.