
Romantische Meisterwerke
Sct.Catharinæ Kirche, Ribe, Freitag 22. August 2025 um 16 Uhr
EINZELTICKETS All-inclusive-Festival-Ticket KR. 700,-
Johannes Brahms: Streichquintett Nr. 2 in G-Dur, op. 111
George Enescu: Impromptu Concertante for Violin and Piano
Ernest Chausson: Klavierquartett in A-Dur, op. 30
Romantic Masterpieces – Brahms, Enescu and Chausson
Wärme, Leidenschaft und schimmernde Texturen erwarten Sie in diesem herrlichen Programm.
Johannes Brahms: Streichquintett Nr. 2 in G-Dur, op. 111
Brahms komponierte seine Streichquintett Nr. 2 im Sommer 1890 in der idyllischen Umgebung von Bad Ischl, Österreich. Ursprünglich sollte es seine letzte Komposition sein - Brahms deutete danach sogar seinen Ruhestand an -, doch das Werk strahlt eine jugendliche Vitalität aus, die jeden Gedanken an Abschied widerlegt. Die sonnige G-Dur-Tonalität des Quintetts, die reichhaltigen Strukturen (dank der Hinzufügung einer zweiten Bratsche) und die ausgedehnten Melodien evozieren eine fast symphonische Größe in einem kammermusikalischen Rahmen. Der Kopfsatz strotzt vor Überschwang, während die inneren Sätze Brahms' Begabung für Introspektion, rhythmisches Spiel und komplizierte harmonische Überlagerungen offenbaren. Obwohl er danach weiter komponierte, ist op. 111 ein Zeugnis für Brahms' reife Beherrschung von Form, Farbe und zutiefst menschlichem Ausdruck.
George Enescu: Impromptu Concertante in Ges-Dur für Violine und Klavier
Enescus Ausbildung bei Massenet und Fauré in Paris in Verbindung mit seiner rumänischen Herkunft und seinem frühen Kontakt mit den Wiener Traditionen prägten seinen Kompositionsstil. Die Impromptu Konzertant ist ein Beispiel für diese Synthese, in der sich französische Eleganz, deutsche strukturelle Strenge und rumänische melodische Sensibilität vermischen. Obwohl es nicht so bekannt ist wie seine größeren Werke, bietet dieses Stück einen Einblick in Enescus frühe Entwicklung und die verschiedenen Einflüsse, die seine musikalische Sprache geprägt haben.
Ernest Chausson: Klavierquartett in A-Dur, op. 30
Das zwischen 1897 und 1899 komponierte Werk von Chausson Klavierquartett in A-Dur entstand in der letzten, reifsten Phase seiner Karriere - eine Periode, die tragischerweise durch seinen frühen Tod 1899 beendet wurde. Tief beeinflusst von den zyklischen Strukturen César Francks und den sinnlichen Harmonien des französischen Impressionismus, schuf Chausson mit diesem Quartett ein Werk von großer emotionaler Bandbreite und leuchtender Farbigkeit. Die Musik verwebt leuchtende Strukturen, lyrische Leidenschaft und eine unterschwellige Melancholie, die für Chaussons introspektiven Stil typisch ist. Obwohl es weniger häufig aufgeführt wird als die Quartette seiner Zeitgenossen, ist op. 30 eine meisterhafte Synthese aus französischer Lyrik und architektonischer Komplexität, die Chausson als eine der ergreifendsten Stimmen der französischen Musik des Fin-de-Siècle auszeichnet.
Romantische Meisterwerke
Johannes Brahms: Streichquintett Nr. 2 in G-Dur, op. 111
I. Allegro non troppo, ma con brio
II. Adagio
III. Un poco allegretto
IV. Vivace, ma non troppo presto
George Enescu: Impromptu Concertante in Ges-Dur für Violine und Klavier
Ernest Chausson: Klavierquartett in A-Dur, op. 30
I. Animé
II. Très calme
III. Einfach und ohne Eile
IV. Animé
Christian Ihle Hadland - Klavier, Maria Wloszczowska, Pablo Hernán Benedí - Geige,
Michel Camille, Hélène Clément - Bratsche, Eddie Pogossian - Cello