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Sommerabende

Sommerabende - Brahms und Chausson - Romantik und Lyrik des 19.

Nordby Kirche, Fanø. Donnerstag, 21. August 2025 um 19.30 Uhr

EINZELTICKETS All-inclusive-Festival-Ticket KR. 700,-

Sommerabende - Brahms und Chausson

Johannes Brahms: Streichquintett Nr. 1 in F-Dur, op. 88

Ernest Chausson: Klavierquartett in A-Dur, op. 30

Sommerabende - Brahms und Chausson
Eine Nacht voller romantischer Ausdrucksformen

Wärme, Leidenschaft und schimmernde Texturen erwarten Sie in diesem herrlichen Programm.

Das Programm dieses Sommerabends stellt zwei Meisterwerke der Spätromantik einander gegenüber, die jeweils den reifen Stil und das kulturelle Milieu des Komponisten widerspiegeln. Zusammen bieten diese Kompositionen eine fesselnde Erkundung des romantischen Ausdrucks, von Brahms' komplizierten formalen Entwürfen bis zu Chaussons gefühlvoller Lyrik, und bilden einen passenden Abschluss für einen sommerlichen Kammermusikabend.

Brahms Streichquintett entstand in einer Zeit bedeutender politischer und wirtschaftlicher Entwicklungen in Europa. In jenem Jahr wurde der Dreibund zwischen Deutschland, Österreich-Ungarn und Italien geschlossen, der die kontinentalen Bündnisse neu ordnete. Gleichzeitig erlebte Frankreich den Absturz der Pariser Börse, der zu einem schweren wirtschaftlichen Abschwung führte. Chaussons Klavierquartett in A-Dur, das zwischen 1897 und 1899 fertiggestellt wurde, entstand inmitten von Ereignissen wie dem griechisch-türkischen Krieg um Kreta  und die Brüsseler Weltausstellung, die die imperialen Ambitionen Europas zum Ausdruck brachte.

Johannes Brahms: Streichquintett Nr. 1 in F-Dur, op. 88
Brahms komponierte seine Streichquintett Nr. 1 Das Quintett entstand im Sommer 1882 während eines Aufenthalts in der idyllischen Stadt Bad Ischl, einem Ort, an dem er oft nach kreativer Inspiration suchte. Indem er dem traditionellen Streichquartett eine zusätzliche Bratsche hinzufügte, erreichte Brahms eine reiche, klangvolle Textur, die dem Quintett seine charakteristische Wärme und Tiefe verleiht. Op. 88 zeichnet sich durch die Verbindung von lyrischer Schönheit und formaler Innovation aus: Der zweite Satz beispielsweise verbindet auf raffinierte Weise Elemente eines ernsten langsamen Abschnitts, eines lebhaften Scherzos und eines zarten Trios, alles in einem einzigen Satz. Brahms selbst betrachtete dieses Quintett als eines seiner besten Werke, da es die intellektuelle Strenge seines späten Stils mit einer neuen entspannten melodischen Freiheit und einer Ausstrahlung verbindet, die es von seiner dunkleren, turbulenteren früheren Kammermusik abhebt.

Ernest Chausson: Klavierquartett in A-Dur, op. 30
Das zwischen 1897 und 1899 komponierte Werk von Chausson Klavierquartett in A-Dur entstand in der letzten, reifsten Phase seiner Karriere - eine Periode, die tragischerweise durch seinen frühen Tod 1899 beendet wurde. Tief beeinflusst von den zyklischen Strukturen César Francks und den sinnlichen Harmonien des französischen Impressionismus, schuf Chausson mit diesem Quartett ein Werk von großer emotionaler Bandbreite und leuchtender Farbigkeit. Die Musik verwebt leuchtende Strukturen, lyrische Leidenschaft und eine unterschwellige Melancholie, die für Chaussons introspektiven Stil typisch ist. Obwohl es weniger häufig aufgeführt wird als die Quartette seiner Zeitgenossen, ist op. 30 eine meisterhafte Synthese aus französischer Lyrik und architektonischer Komplexität, die Chausson als eine der ergreifendsten Stimmen der französischen Musik des Fin-de-Siècle auszeichnet.

 

Sommerabende - Brahms und Chausson
Johannes Brahms: Streichquintett Nr. 1 in F-Dur, op. 88
I. Allegro non troppo, ma con brio
II. Grave ed appassionato - Allegretto vivace
III. Allegro energico

Ernest Chausson: Klavierquartett in A-Dur, op. 30
I. Animé
II. Très calme
III. Einfach und ohne Eile
IV. Animé

The Norwegian Christian Ihle Hadland- Klavier, hat eine internationale Karriere als Solist und Kammermusiker aufgebaut und tritt mit führenden Orchestern und bei großen Festivals in Europa, Nordamerika und Asien auf.

Polnischer Geiger Maria Wloszczowska, ist bekannt für ihr vielseitiges musikalisches Können, das sie als Solistin, Dirigentin und Kammermusikerin ausübt. Sie ist künstlerische Partnerin der Royal Northern Sinfonia und Direktorin und Leiterin des Chamber Orchestra of Europe. 

Spanische Geigerin Pablo Hernán Benedí, hat eine bemerkenswerte Karriere als Solist und Kammermusiker gemacht. Er ist Gründungsmitglied des Trio Isimsiz und war Mitglied des Chiaroscuro Quartetts, mit dem er in ganz Europa auftrat.

britische Geigerin Tim Crawford ist ein ausgezeichneter Solist und Kammermusiker. Er ist in ganz Großbritannien und Europa aufgetreten und studiert derzeit an der Musikakademie Basel bei Rainer Schmidt. 

Michel Camille, ist seit 1995 Bratschist des Esbjerg Ensemble und war von 1997 bis 2001 dessen künstlerischer Leiter. Im Jahr 1999 gründete er das Internationale Kammermusikfestival Esbjerg, das Musiker aus aller Welt anzieht. 

Französischer Bratschist Hélène Clément hat war Mitglied des Doric String Quartet, mit dem sie weltweit in Konzertsälen wie dem Wiener Musikverein und der Wigmore Hall auftrat. Sie unterrichtet an der Royal Academy of Music in London und spielt auf Benjamin Brittens Giussani-Bratsche aus dem Jahr 1843, die eine Leihgabe der Britten-Pears Foundation ist. 

Katalanischer Cellist Pau Codina ist in ganz Europa in renommierten Konzertsälen wie der Wigmore Hall, der Royal Festival Hall und dem Concertgebouw in Amsterdam aufgetreten. Er ist Absolvent der Yehudi Menuhin School, der Guildhall School of Music and Drama und der Chapelle Musicale Reine Elisabeth. 

Amerikanischer Cellist Eddie Pogossian ist ein Absolvent der Juilliard School und des Royal College of Music. Er ist als Solist mit Orchestern wie den Boston Pops und der Royal Northern Sinfonia aufgetreten und ist Professor für Cello am Royal Northern College of Music. 

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