Zum Hauptinhalt springen

Elisa Siber, Cello

Elisa Siber

Elisa Siber ist eine in Österreich geborene Cellistin, die für ihre ausdrucksstarke und vielseitige Musikalität bekannt ist. Sie tritt sowohl als Solistin als auch als Kammermusikerin auf und beschäftigt sich mit einem breiten Spektrum an musikalischen

Stile - vom Barock bis zur zeitgenössischenzeitgenössische Werke. Siber ist Mitglied des Balthasar-Neumann-Orchesters, eines Ensembles, das für seine historisch informierten Aufführungen bekannt ist.  Sie arbeitet auch mit dem Streichquartett NoGo zusammen, das nordische Folk-Traditionen durch innovative Arrangements erforscht. 

Neben ihrer Konzerttätigkeit widmet sich Siber auch der Musikpädagogik. Sie unterrichtet Cello an der Regionalen Musikschule Sissach in der Schweiz, wo sie ihre Leidenschaft für Musik mit Schülern aller Altersgruppen teilt. 

Siber hat an interdisziplinären Projekten teilgenommen, wie z. B. der Konzertreihe Islands" in Zusammenarbeit mit dem Künstler Zvi Szir, bei der Live-Musik mit visueller Kunst verbunden wurde.  Ihre Darbietungen waren in verschiedenen Konzerten zu hören, darunter eine Aufführung von Dvořáks Cellokonzert in h-Moll mit dem Orchester der Universität für Musik und darstellende Kunst Graz.

Joel Bardolet, Geige

Joel Bardolet
Joel Bardolet, Geige

Joel Bardolet, Joel Bardolet, ein hervorragender Geiger aus der malerischen Stadt Vigo, hat sich eine bedeutende Nische in der Welt der klassischen Musik geschaffen. Joel Bardolet ist für seine innovativen Interpretationen und seine außergewöhnliche Technik bekannt und hat sich zu einer herausragenden Persönlichkeit in mitteleuropäischen Orchestern und Kammermusikensembles entwickelt. Seine Darbietungen zeichnen sich durch ihre emotionale Tiefe und ihre Liebe zum Detail aus und machen ihn zu einem gefragten Konzertmeister und Solisten.

Joel Bardolets musikalischer Weg begann schon in jungen Jahren, genährt durch seine Leidenschaft für die Violine, die ihn für seine Ausbildung und Karriere durch ganz Europa reisen ließ. Er verfügt über einen Master-Abschluss von angesehenen Institutionen in Katalonien, Deutschland und der Schweiz, wo er bei renommierten Mentoren studierte. Dieser vielfältige Bildungshintergrund hat ihm ein tiefes Verständnis für verschiedene Musiktraditionen und -stile vermittelt, das er gekonnt in seine Darbietungen einfließen lässt.

Ein Markenzeichen von Joel Bardolet ist seine Fähigkeit, durchdachte und ansprechende Musikprogramme zu gestalten. Er arbeitet eng mit anderen Musikern zusammen, um rhythmische Präzision, Phrasierung und den Zusammenhalt des Klangs zu erforschen. Sein Interpretationsstil zeichnet sich durch seine Intentionalität und Durchlässigkeit aus, die es ihm ermöglichen, eine tiefe Verbindung mit der Musik und seinem Publikum herzustellen. Joel Bardolets Auftritte sind nicht nur eine Demonstration technischen Könnens, sondern eine tiefgreifende Erfahrung, die den Zuhörer auf eine gemeinsame musikalische Reise einlädt.

Im Laufe seiner Karriere ist Joel Bardolet mit zahlreichen renommierten Orchestern und Kammermusikensembles aufgetreten. Als Solist stand er u. a. mit dem Wiener Kammerorchester, dem Orchestre de Chambre de Lausanne, dem Scottish Chamber Orchestra und dem Kammerorchester Basel auf der Bühne. Seine Interpretationen des klassischen Repertoires, insbesondere der Werke von Bach, Beethoven und Brahms, wurden für ihre Klarheit, Emotionalität und technische Exzellenz gelobt.

Neben seiner Arbeit mit dem etablierten Repertoire ist Joel Bardolet ein begeisterter Anhänger der zeitgenössischen Musik. Er arbeitet regelmäßig mit modernen Komponisten zusammen und hat mehrere neue Werke uraufgeführt, die seine Vielseitigkeit und sein Engagement für die Erweiterung des Geigenrepertoires unter Beweis stellen. Seine Darbietungen zeitgenössischer Musik sind von der gleichen Strenge und Leidenschaft geprägt wie seine Interpretationen klassischer Werke.

Über die Konzertbühne hinaus engagiert sich Joel Bardolet stark in der musikalischen Ausbildung. Er leitet häufig Meisterkurse und Workshops, bei denen er sein umfangreiches Wissen und seine Leidenschaft für die Violine mit angehenden Musikern teilt. Seine Unterrichtsphilosophie ermutigt die Schüler, sich intensiv mit ihrer Musik auseinanderzusetzen und fördert so den persönlichen Ausdruck und die Kreativität. Joel Bardolets Engagement für die Bildung stellt sicher, dass sein Einfluss über seine eigenen Auftritte hinausgeht und die nächste Generation von Geigern prägt.

Einer der Höhepunkte in der Karriere von Joel Bardolet ist sein Engagement beim Klassisk Sommer Festival in Dänemark. Seine Auftritte bei diesem Festival sind mit Spannung erwartete Ereignisse, die für ihre emotionale Intensität und technische Brillanz bekannt sind. Bardolets Anwesenheit beim Festival bereichert nicht nur die Veranstaltung, sondern macht sein außergewöhnliches Talent auch einem breiteren Publikum bekannt.

Joel Bardolet ist auch Gründungsmitglied des Fortuny Trios, neben dem Cellisten Pau Codina und Pianist Marc Heredia. Das Trio wird für seine dynamischen und kohärenten Auftritte gefeiert, bei denen sich individuelle Kunstfertigkeit mit einem einheitlichen Ensembleklang verbindet. Gemeinsam sind sie in ganz Europa aufgetreten und haben für ihre Interpretationen sowohl klassischer als auch zeitgenössischer Werke viel Beifall geerntet. Das Fortuny Trio widmet sich der Erkundung eines breiten Repertoires, das von den großen klassischen Trios bis zu neuen Kompositionen reicht, und trägt so zur Weiterentwicklung der Kammermusik bei.

Zusätzlich zu seinen Live-Auftritten hat Joel Bardolet eine beeindruckende Diskografie, die seine Vielseitigkeit als Geiger unter Beweis stellt. Seine Aufnahmen umfassen Werke sowohl klassischer als auch zeitgenössischer Komponisten und spiegeln seine breit gefächerten musikalischen Interessen und seine Fähigkeit wider, bekannte Stücke aus neuen Perspektiven zu interpretieren.

Joel Bardolets Beiträge zur Welt der klassischen Musik sind bedeutend und weitreichend. Seine innovative Herangehensweise an die Aufführungspraxis in Kombination mit seinem Engagement für die Ausbildung und seine Unterstützung für zeitgenössische Musik machen ihn zu einer einzigartigen und einflussreichen Persönlichkeit in diesem Bereich. Mit seinen weiteren Auftritten und seiner Lehrtätigkeit wird Bardolets Einfluss auf die Musikwelt mit Sicherheit noch zunehmen, da er Publikum und Musiker gleichermaßen mit seinem außergewöhnlichen Talent und seiner Leidenschaft für die Violine inspiriert.

Joel Bardolets Engagement als Solist und im Ensemble, sein Eintreten für zeitgenössische Musik und seine Lehrtätigkeit sorgen dafür, dass er in der klassischen Musikszene an vorderster Front steht. Seine Arbeit mit dem Fortuny Trio ist ein weiteres Beispiel für seinen kollaborativen Geist und seine Fähigkeit, das Beste aus seinen Mitmusikern herauszuholen. Mit seiner weiteren künstlerischen Entwicklung wird Joel Bardolet einen noch größeren Beitrag zum Reichtum der klassischen Musik leisten und bei Publikum und Musikern auf der ganzen Welt einen unauslöschlichen Eindruck hinterlassen.

Dominic Chamot, Klavier

Dominic Chamot, Gitarre

Von der Kritik gelobt als "ein Musiker, dessen Finesse, Intelligenz und Sensibilität sich harmonisch verbinden" (Diapason) und der Momente von "reiner Schönheit" (Bachtrack) schafft, Dominic Chamot entwickelt sich zu "einem der neuen musikalischen Stars der internationalen Klavierszene" (Fono Forum).

Der 1995 in Köln geborene Künstler ist Preisträger der Wettbewerbe Viotti, Ferrol und CIPCE sowie von sechs weiteren Wettbewerben. Er hat außerdem 26 weitere Preise und Auszeichnungen bei Wettbewerben wie Maria-Canals, Hilton Head und vielen anderen gewonnen.

Seine Karriere begann bereits in jungen Jahren, als er im Alter von 12 Jahren in die Klasse von Prof. Sheila Arnold am Pre-College-Cologne der HfMT Köln aufgenommen wurde, die ihm entscheidende musikalische Impulse gab. Bald darauf erhielt er internationale Preise in Berlin, Zwickau, Enschede, Weimar, Köln etc. sowie Auftritte in renommierten Häusern wie der Berliner und Kölner Philharmonie, dem Wiener Musikverein, Palau de la Musica Catalana Barcelona und vielen anderen.

Danach vertiefte Chamot seine Studien bei Claudio Martinez-Mehner in Basel. Er schloss sein Bachelor- und Masterstudium in Specialised Performance (Solist) mit Bestnoten und Auszeichnungen ab, und am Ende seines Pädagogikstudiums bei Zoltan Fejervari gewann er auch den Preis für das beste Recital des Jahres an der Musikakademie Basel. Seit 2024 erhält er Unterricht bei Rena Shereshevskaya im Rahmen des "Elite"-Programms an der Ecole Normale de Musique in Paris.

Währenddessen entwickelte sich sein Ruf als vielseitiger Musiker, der zu Auftritten in der ganzen Welt führte. Er konzertierte in 17 Ländern auf 4 Kontinenten, trat zuletzt mehrfach in der Berliner Philharmonie auf, gewann während seines Studiums einige der exklusivsten Stipendien der Schweiz und wurde vom WDR Sinfonieorchester als Solist für ein Konzert in die Kölner Philharmonie eingeladen. Nach diesen Erfolgen folgten weitere Einladungen von Orchestern aus ganz Deutschland, dem Orchestra Sinfonica di Milano, dem ORF-Sinfonieorchester Wien, dem Orquesta Sinfonica de Galicia und vielen anderen. Er hat mit Dirigenten wie Jukka-Pekka Saraste, Cornelius Meister, Joseph Bastian und vielen anderen zusammengearbeitet. In New York begeisterte er das Publikum mit seinem Auftritt in der Steinway Hall im Rahmen des "Classical Bridge Festival".

Zu den Höhepunkten des Jahres 2025 zählen Auftritte in der Fondation Louis Vuitton in Paris, im Tokyo International Forum und beim Klavierfestival La Roque-d'Anthéron.

Auch als Kammermusiker ist er sehr gefragt: Er wird immer wieder zu Festivals eingeladen (Gstaad, Davos, Schwetzinger Mozartfestspiele, Festspiele Mecklenburg-Vorpommern), konzertiert regelmässig mit Musikern der Schweizer Spitzenorchester (u.a. Tonhalle Zürich, Luzerner Sinfonieorchester, Sinfonieorchester Basel) und veröffentlichte eine Duo-CD mit Sergio Pires, dem Solo-Klarinettisten des London Symphony Orchestra. Weitere Kammermusikpartner waren Kian Soltani, Sirena Huang und viele andere.

Dominic Chamot erhielt Stipendien von der Jürgen Ponto Stiftung, der Deutschen Stiftung Musikleben, dem Migros-Kulturprozent, der Lieven Piano Stiftung, der Jmanuel und Evamaria Schenk Stiftung, der August-Pickhardt Stiftung, der Stiftung für junge Musiktalente Meggen und der Kiefer Hablitzel Stiftung.

Chamot ist bekannt für sein tiefes interpretatorisches Verständnis und seinen feinen Anschlag. Er wird nicht nur für seine technische Beherrschung gelobt, sondern auch für seine Fähigkeit, poetische, gefühlsbetonte Aufführungen zu gestalten. Ob als Solist, mit Orchester oder in kammermusikalischer Besetzung, er bringt Klarheit, Vorstellungskraft und einen starken Sinn für musikalische Erzählungen in jedes von ihm interpretierte Stück ein.

Neben seinen Live-Auftritten ist Chamot auch aktiv an Aufnahmeprojekten beteiligt. Derzeit ist ein Soloalbum mit Werken von Schumann, Ravel und zeitgenössischen Schweizer Komponisten in Vorbereitung, das seine Vielseitigkeit und sein Interesse an kontrastreichen Musiksprachen unter Beweis stellt. Seine Aufnahmen wurden bereits von großen Radiosendern in ganz Europa ausgestrahlt, darunter SWR, WDR und Radio SRF 2 Kultur, was seine Reichweite und Anerkennung weiter erhöht.

Während er sich künstlerisch weiterentwickelt, widmet sich Chamot der Erforschung neuer Repertoires, der Förderung weniger bekannter Komponisten und der Auseinandersetzung mit zeitgenössischer Musik. Mit seiner ständig wachsenden internationalen Präsenz repräsentiert er eine neue Generation von Pianisten, die Tradition mit Neugier und Brillanz mit Tiefe verbinden.

Dmitry Smirnov, Geige

Dmitri Smirnow

Dmitri Smirnow gilt als eine der Ausnahmepersönlichkeiten der jungen Geigergeneration. Die ARD-Preisträgerin konzertiert als Solistin mit führenden Orchestern wie dem Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks oder den Festival Strings Lucerne und in Konzertsälen von der Carnegie Hall in New York bis zur Nikkei Hall in Tokio.

Als "Enfant terrible" begeistert er das Publikum mit seiner kühnen künstlerischen Vision und seiner herausragenden Virtuosität, auch in historisch informierten Interpretationen des traditionellen Repertoires. Als gefragter Kammermusiker tritt Dmitry Smirnov regelmäßig mit Partnern wie Sol Gabetta und Ilya Gringolts auf und fungiert auch als Konzertmeister und Solist für Giovanni Antoninis "Haydn-Projekt 2032".

In der kommenden Saison, Dmitri Smirnow wird sein Debüt mit Orchestern wie dem Osloer Philharmoniker und die Stuttgarter Philharmoniker und wird als Konzertmeister für die Europatournee der Cappella Gabetta fungieren. Im März 2026 wird er im Tschaikowsky-Konzertsaal in Moskau das verloren geglaubte Violinkonzert des berühmten russischen Komponisten Gavriil Popov uraufführen, das er nach monatelanger Archivierungs- und Transkriptionsarbeit fertiggestellt hat.

Aufnahmeprojekte mit dem Lautenisten und Harnoncourt-Schüler Luca Pianca mit Werken von Paganini sowie die Zusammenarbeit mit Ilya Gringolts für Vivaldis Doppelkonzerte werden seine bisherige Diskographie bereichern, die bereits Solowerke von J. S. Bach bis Bartók sowie verschiedene romantische Violinkonzerte (auf Darmsaiten) enthält.

Dmitry Smirnov ist Preisträger zahlreicher internationaler Wettbewerbe, darunter erste Preise beim Moskauer Oistrach-Wettbewerb (2006), beim Tibor-Varga-Wettbewerb (2015) und beim Concours d'Interprétation Musicale de Lausanne (2017), zweite Preise beim Internationalen Yehudi-Menuhin-Wettbewerb (2008) und beim ARD-Musikwettbewerb (2021), ein umstrittenes Ausscheiden im Halbfinale des Königin-Elisabeth-Wettbewerb (2024) und drei Preise beim Concours international Long-Thibaud-Crespin 2018, darunter der Kritikerpreis für die beste Interpretation zeitgenössischer Musik. Er ist Preisträger zahlreicher Stipendien und seine Arbeit wird von großzügigen Spendern wie der Pierino Ambrosoli Foundation unterstützt.

Dmitry Smirnov tritt regelmäßig als Solist und Kammermusiker bei renommierten Festivals auf, darunter die Salzburger Festspiele, das Lucerne Festival, das Gstaad Menuhin Festival, LuganoMusica, der Heidelberger Frühling, das Rheingau Musik Festival, das Davos Festival, das Grafenegg Festival, das Stresa Festival, das Solsberg Festival, das Festival delle Muse Salentine und Inverno Musicale (Brasilien).

Als Solist hat er mit Dirigenten wie Giovanni Antonini zusammengearbeitet, Heinz HolligerEr konzertierte mit Orchestern wie dem Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, Il Giardino Armonico, dem Deutschen Symphonie-Orchester Berlin, dem Staatlichen Symphonieorchester Novaya Rossiya, den Moscow Virtuosi, Festival Strings Lucerne, Orchestre de Chambre de Lausanne, Kammerorchester Basel, Sinfonieorchester Basel, Sinfonieorchester St. Gallen, Argovia Philharmonic, Orchestra di Padova e del Veneto und dem Orchestre Royal de Chambre de Wallonie. Gallen, Argovia Philharmonic, Orchestra di Padova e del Veneto und das Orchestre Royal de Chambre de Wallonie.

Dmitry Smirnov wurde in eine musikalische Familie in St. Petersburg geboren, wo er im Alter von vier Jahren seinen ersten Geigenunterricht erhielt und seine Ausbildung am Rimski-Korsakow-Konservatorium fortsetzte. Anschliessend studierte er an der Haute École de Musique Lausanne in der Klasse von Pavel Vernikov und anschliessend bei Rainer Schmidt an der Musikakademie Basel. Im Rahmen der Barockmusik tritt Dmitry auch als Bratschist, Cellist und Cembalist auf. Sein Hauptinstrument ist eine Violine von Philipp Bonhoeffer (2018).

Dmitry Smirnov ist bekannt für seine intellektuelle Neugier und seine unerschrockene Herangehensweise an das Repertoire und wird besonders für die Intensität und Individualität seiner Interpretationen gelobt. Ob er die reichen Texturen romantischer Konzerte oder die klaren Linien barocker Sonaten auf historischen Instrumenten spielt, er verbindet analytische Tiefe mit instinktivem musikalischem Erzählen. Er setzt sich dafür ein, weniger bekannte Werke ans Licht zu bringen, indem er oft vergessene Partituren recherchiert und sie mit neuen Erkenntnissen wieder zugänglich macht. Neben seiner Konzerttätigkeit gibt er auch Meisterkurse und hat junge Streicher bei Festivals und Akademien in ganz Europa als Mentor betreut. Sein Engagement für Bildung und historische Aufführungspraxis macht ihn zu einer wichtigen Stimme bei der Gestaltung der Zukunft der klassischen Musik.

Tim Crawford, Geige

Tim CrawfordTim Crawford, Geige

Tim Crawford ist ein versierter britischer Violinist, der für sein Können als Solist und Kammermusiker bekannt ist. Tim Crawford, der derzeit an der Musikakademie Basel bei Rainer Schmidt studiert, kann auf eine beachtliche Karriere zurückblicken, die ihn durch ganz Großbritannien und Europa führt. Seine tiefe Verbundenheit mit der Musik begann schon früh, denn er wurde als Sohn zweier Geiger geboren und begann seine formale Ausbildung an der Royal Academy of Music im Alter von vier Jahren. Während seiner Zeit dort gewann er zahlreiche Preise und Auszeichnungen und festigte seinen Ruf als großes Talent.

Tim Crawford setzte sein Studium an der Guildhall School of Music in London fort, wo er bei Alexander Janiczek seinen Bachelor-Abschluss machte. Er erhielt das Concert Recital Diploma, den Ivan Sutton Chamber Prize und den Lord Mayor's Prize für die beste Note im gesamten Fachbereich Musik. Seine außergewöhnlichen Leistungen führten zu einer Einladung, als Chamber Fellow zurückzukehren.

Tim Crawfords kammermusikalische Karriere ist von bedeutenden Kooperationen und Erfolgen geprägt. Er ist Gründungsmitglied des Teyber Trios, zusammen mit dem Bratschisten Timothy Ridout und dem Cellisten Tim Posner, eine Partnerschaft, die seit ihrem 15. Von 2017 bis 2020 spielte er mit dem Barbican Quartet, mit dem er den ersten Preis und den Classical Era Prize beim Joseph Joachim International Chamber Music Competition gewann. Vor kurzem hat er das Barbican Quartet mitbegründet. Valo Quartett mit Maria Włoszczowska, Lilli Maijala und Amy Norrington und setzt damit seine Reise in der Kammermusik mit langjährigen Spielpartnern fort.

Ein weiterer Höhepunkt seiner Karriere ist die Zusammenarbeit mit dem Esbjerg Ensemble, mit dem er regelmäßig auftritt und so seine umfangreiche Erfahrung im Ensemblespiel weiter ausbaut. Tim Crawford hat außerdem häufig an den IMS Prussia Cove Masterclasses teilgenommen und bei Andras Keller und Steven Isserlis studiert. Im Jahr 2019 wurde er auf die IMS Open Chamber Music Tour durch das Vereinigte Königreich eingeladen, wo er seine Talente in renommierten Konzertsälen wie der Wigmore Hall in London präsentierte.

Tim Crawfords Vielseitigkeit erstreckt sich auch auf seine Führungsrollen; er leitet Collegium, eine von Lawrence Power gegründete Streichergruppe, und tritt regelmäßig mit Arcangelo auf, einem führenden Ensemble unter der Leitung von Jonathan Cohen. Seine Auftritte mit diesen Ensembles zeichnen sich durch die Qualität ihrer historischen und modernen Instrumente aus.

Im Laufe seiner Karriere wurde Tim Crawford zu vielen der besten Kammermusikfestivals in Europa eingeladen. Bei seinen Auftritten hat er mit renommierten Künstlern wie Steven Isserlis, Lawrence Power, Alexi Kenney, Philippe Graffin, Amy Norrington, Alasdair Beatson, Bengt Forsberg, Timothy Ridout und Paolo Giacometti zusammengearbeitet. Er nimmt regelmäßig an Festivals wie Musikdorf Ernen, IMS Prussia Cove, Lewes Chamber Festival und Wye Valley Chamber Festival teil. Dieses Jahr freut er sich auf sein Debüt beim West Wycombe Chamber Festival und beim Festival Resonances.

Zu Tim Crawfords Diskografie gehören Aufnahmen mit dem Celan Quartett, dem er von 2011 bis 2014 angehörte. Das Quartett, das mit Unterstützung von MusicWorks Chamber Courses und dem Bratschisten James Boyd gegründet wurde, veröffentlichte eine Aufnahme von Bergs Quartett op. 3, die von der Kritik gelobt wurde. Obwohl das Celan Quartett nicht mehr aktiv ist, arbeitet Tim Crawford weiterhin mit seinen Mitgliedern zusammen und pflegt die musikalischen Bande, die sie geknüpft haben.

Sein Engagement für die Musikausbildung und die Öffentlichkeitsarbeit zeigt sich in seiner regelmäßigen Teilnahme an Meisterkursen und Workshops. Tim Crawford widmet sich der Förderung der nächsten Generation von Musikern, wobei er die Bedeutung sowohl der technischen Fähigkeiten als auch der ausdrucksstarken Darbietung betont.

Tim Crawford spielt auf einer Geige von Ferdinand Gagliano aus dem Jahr 1770, einem Instrument, das seinen reichen, ausdrucksstarken Klang perfekt ergänzt. Seine kontinuierlichen Studien, Auftritte und Aufnahmen bereichern die Welt der klassischen Musik und machen ihn zu einem der gefragtesten Geiger seiner Generation. Ob auf der Bühne, im Klassenzimmer oder im Aufnahmestudio - Tim Crawford widmet sich mit großer Leidenschaft und Hingabe seinem Handwerk und wird die Welt der klassischen Musik nachhaltig beeinflussen.

Michel Camille, Bratsche

Michel Camille, BratscheMichel Camille

Michel Camille, der in London als Sohn finnischer und britischer Eltern geboren wurde, begann seine musikalische Reise im Alter von 11 Jahren mit einem Vollstipendium an der Wells Cathedral School, einer der führenden Musikschulen des Vereinigten Königreichs. Dort sammelte er schon früh Erfahrungen als Solist und Kammermusiker und trat in ganz Europa, Nordamerika und Asien auf. Während dieser prägenden Zeit hatte er die Gelegenheit, mit legendären Künstlern wie Yehudi Menuhin, Yfrah Neamen, Norman del Mar und Igor Ozim zu arbeiten.

Seit 1995 ist Michel Camille Bratschist des Esbjerg Ensembles, Dänemarks führender Kammermusikgruppe, die für ihre dynamischen Interpretationen sowohl des klassischen als auch des zeitgenössischen Repertoires bekannt ist. Von 1997 bis 2001 war er der künstlerische Leiter des Ensembles. Im Jahr 1999 gründete er das Esbjerg International Chamber Music Festival, das Komponisten und Interpreten von Weltrang zusammenbringt und sich zu einem festen Bestandteil der dänischen Kulturlandschaft entwickelt hat.

Camille studierte bei Professor David Takeno an der Guildhall School of Music and Drama in London und wurde mit dem renommierten "Premier Prix" ausgezeichnet. Außerdem wurde er mit dem "Concerto Prize" des Banff Centre for the Arts in Kanada ausgezeichnet. Zu Beginn seiner Karriere war er Solobratscher bei Ensembles wie der Academy of St. Martin in the Fields und dem BBC Symphony Orchestra.

Als leidenschaftlicher Kammermusiker ist Michel Camille mit dem Esbjerg Ensemble auf ausgedehnten Tourneen und als Gastmusiker mit zahlreichen internationalen Gruppen aufgetreten. Seine Arbeit als Kurator und künstlerischer Leiter ist dafür bekannt, dass er Grenzen überschreitet - er verbindet klassisches Repertoire mit zeitgenössischen Werken, interdisziplinären Kooperationen und innovativen Programmen, die das Publikum von heute ansprechen.

Michel Camilles Auftritte wurden vom dänischen und internationalen Rundfunk (u. a. DR P2) ausgestrahlt, und er hat mit dem Esbjerg Ensemble und anderen Partnern zahlreiche Kammermusikwerke auf CD aufgenommen. Seine Diskographie umfasst Musik von Schubert und Brahms bis hin zu zeitgenössischen Komponisten und spiegelt sein großes Engagement für Tradition und Innovation wider. Diese Aufnahmen werden für ihre Klarheit, Wärme und kommunikative Energie gelobt und erreichen ein Publikum, das weit über den Konzertsaal hinausgeht.

Außerhalb des Konzertsaals teilt Camille seine musikalischen Projekte und Auftritte über seine wachsende YouTube-Präsenz, um ein breiteres Publikum anzusprechen und Einblicke in seine künstlerische Reise zu geben. Sein YouTube-Kanal, Michel Camille - YouTubehat über 9.000 Abonnenten und bietet eine vielfältige Sammlung von Kammermusikaufführungen. Insbesondere seine Zusammenarbeit mit Schuberts "Forellenquintett" hat große Aufmerksamkeit erregt, was seine Fähigkeit widerspiegelt, das Publikum über digitale Plattformen anzusprechen.

Außerdem widmet er sich der Förderung junger Musiker durch Meisterkurse und pädagogische Maßnahmen, um die nächste Generation von Kammermusikern zu inspirieren.

de_DEDeutsch